Migrationsunterstützung einer Verwaltungssoftware

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Zu migrieren war eine Verwaltungssoftware für ein Serviceunternehmen für Bürosysteme.
Die Software lag in der Version GUPTA Team Developer 3.0 vor. Die Datenbank war die GUPTA SQLBase 9.0. Außer dem Geschäftsführer war auch ein externer Entwickler des Systems anwesend.
Da aktuell noch keine Lizenz für einen neuen Team Developer vorlag, luden wir den aktuellen Team Developer 6.3 SP1 von der Gupta-Homepage herunter und installierten diesen problemlos. Die bestehende Datenbank wurde mit Unload entladen und in eine SQLBase 11.7 der im Team Developer enthaltenen Entwickler Datenbank geladen.

Eine kurze Analyse des vorhandenen Quellcodes ergab wenige externe Komponenten (DLLs). Nur externe Funktionen des WIN APIs aber auch des Team Developer (z.B. sqlwntm.dll) waren eingebunden. Auch ist WORD, Outlook und Excel als ActiveX Komponente integriert.
Nach einer kurzen Einführung in den neuen Team Developer kopierten wir den ‚alten‘ Quellcode und versuchten diesen mit der neuen Version zu kompilieren.

Es traten jedoch schon beim Öffnen der Dateien ‚komische‘ Fehler (this item is not allowed…) auf, als deren Ursache sich schnell einige vergessene im Binärformat gespeicherte Libraries herausstellten.
In der Folge traten noch viele Compilerfehler auf, die jedoch zum größten Teil auf die Include-Struktur der vielen Libraries zurückzuführen waren. Übrig blieben nicht mehr gültige Menüs und Named Menüs, die durch den Konvertierungsvorgang unzureichend ‚migriert‘ wurden. Wir modifizierten die wichtigsten Menüs per Hand und legten die übrigen vorerst still (auskommentiert). Die Anwendung ließ sich daraufhin starten, jedoch gelang eine Anmeldung durch beliebige Benutzer nicht. Als Ursache stellte sich die Verwendung der Funktionen SalStrCompress/SalStrUncompress zur Verschlüsselung der Kennwörter heraus. Als die Verschlüsselung entfernt und die Kennwörter entsprechend geändert wurden, klappte auch das Anmelden an der Datenbank. Auch eine Funktionsprüfung der wichtigsten Funktionen erfolgte positiv. Als i-Tüpfelchen gefiel das ‚frischere‘ Erscheinungsbild bei Einstellung der verschiedenen aktuellen ‚Themes‘ sehr gut.
Abschließend kann gesagt werden, dass die Migration geglückt war, wenn auch noch einiges an Arbeit (Menüs und die Prüfung spezieller Funktionen) zu tun ist, um einen reibungslosen produktiven Einsatz zu gewährleisten.

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