Auf der Internetseite der Bundesregierung kann man unter dem Stichwort Nachhaltigkeit lesen, wie alte Elektrogeräte richtig entsorgt werden können, denn:
„Elektrogeräte bestehen aus vielen potenziell gefährlichen Bestandteilen, vor allem aus Schwermetallen, die in den Boden und in das Grundwasser gelangen können. Stoffe, wie Blei, Arsen, Kupfer, Quecksilber, aber auch Nanopartikel sind nämlich giftig für die nützlichen Mikroben im Boden und für Pflanzen. Zusätzlich kann so über das verseuchte Grundwasser auch das Trinkwasser belastet werden, was schließlich der Gesundheit schaden kann.
Durch eine fachgerechte Entsorgung der Wertstoffe, die in den Geräten enthalten sind, können sie unter guten Bedingungen zurückgewonnen werden. Dazu gehören Wertstoffe wie Aluminium, Eisen, Kobalt, Kupfer, Mangan, Nickel, Silber und Zink. Das schont wiederum die Ressourcen und ist ein sehr guter Beitrag für den Umweltschutz.“
Unser Kunde und die Lösung
Unser Kunde, ein europäisches Handelsunternehmen für Elektronik, setzt die Verordnung „ElektroG2 – Rücknahmeverpflichtungen für Händler“ nicht nur um, sondern geht noch einige Schritte weiter. Das System läuft seit 2016 erfolgreich und demonstriert die Robustheit und Wartbarkeit der implementierten Lösung über mehrere Jahre hinweg.
Die Nachhaltigkeitsstrategie umfasst drei Säulen:
Reparieren statt wegwerfen: 3,2 Millionen Geräte werden pro Jahr repariert, wodurch 9.300 Tonnen Elektroschrott eingespart werden.
Wiederverkaufen und recyclen: Eintausch von alten Mobiltelefonen gegen neue Geräte.
Altgeräteentsorgung und Verschrottung: Kunden können ihre Elektroaltgeräte abgeben und der Kunde übernimmt die fachgerechte Behandlung, Verwertung und Entsorgung.
IT-Lösung und Umsetzung
Um diese Prozesse optimal zu unterstützen, wurde eine spezialisierte Java-Anwendung entwickelt. Ein Team von 10 Personen arbeitete nach Scrum an einer integrierten Applikation für die Annahme, Lagerung und Disposition von Altgeräten. Das Scrum-Team bestand aus 4 Entwicklern vor Ort und 3 Nearshore-Entwicklern in Ungarn. Projektsprache war Deutsch und Englisch. Die Software wird in Märkten in ganz Europa sowie in der Türkei eingesetzt.
Zeitraum: 2016 – fortlaufend
Umfang: 32 Personenmonate
Einsatzorte: Europaweit sowie Türkei
Fazit
Dieses Projekt zeigt MD Consulting’s Kompetenz in der Entwicklung komplexer, skalierungsfähiger Unternehmensanwendungen mit internationalen Teams. Wir beherrschen sowohl die technische Umsetzung als auch die organisatorischen Herausforderungen von Nearshoring und verteilten Teams.
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